Die typischen Eigenschaften des Santoku Messers
Santoku bedeutet übersetzt „Messer der drei Tugenden“ (san = drei, toku = Tugenden). Der Name deutet auf die hervorragenden Eigenschaften des Messers beim Schneiden von Fisch, Fleisch und Gemüse hin. Das Santoku gilt als sehr robustes Kochmesser. Seine im Durchschnitt 17 Zentimeter lange, beidseitig geschliffene Klinge besteht traditionellerweise aus Damaszener Stahl, rostet nicht und ist extrem widerstandsfähig. In Sachen Schärfe kann sich das Santoku im Messer-Test zumeist gegen viele andere Kochmesser durchsetzen.
Charakteristisch ist weiterhin die Form des Messers: Die Klinge ist besonders breit und steht unten weit über den Griff hinaus. Dadurch finden die Finger unter dem Griff ausreichend Platz. Die stumpfe Oberkante des Messers bildet derweil eine Linie mit dem Griff. Der Griff kann sowohl aus natürlichem Holz wie auch aus Kunststoff oder Edelstahl bestehen. Die Klinge erscheint zudem dekorativ verziert. Das geht auf die besondere Herstellungsweise des Damaszener Stahls zurück: Die gewellte Textur entsteht durch das Walzen, Hämmern und Falten von mehreren Lagen Stahl.

Die klassische Form des japanischen Santoku Messers.
Die Geschichte des japanischen Kochmessers
Das Santoku gewann in Japan nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an Beliebtheit. Neben Fisch und Gemüse hielt zunehmend Fleisch Einzug in die japanische Küche. Die veränderten Koch- und Essgewohnheiten verlangten nach einem Kochmesser in neuer Form. Für das Santoku Messer kombinierten japanische Köche das traditionelle japanische Kochmesser Hocho mit dem westlichen Fleischmesser. Das Ergebnis ist etwas leichter als ein Fleischmesser und eignet sich für den Druckschnitt von Gemüse, Fisch und Fleisch gleichermaßen gut. Es dauerte nicht lange, bis die scharfen Klingen Profiköche und ambitionierte Hobbyköche in aller Weltauf sich aufmerksam machten. Heute bieten neben japanischen Traditionsunternehmen wie KAI auch deutsche Messerhersteller wie Fiskars oder Wüsthoff ein oder mehrere Santoku Messer an.
Wie Sie das Santoku Messer in der Küche einsetzen
Viele Hobbyköche, die die japanische Klinge einmal einem Test unterzogen haben, wollen sie nicht mehr missen. Dafür ist vor allem die Vielseitigkeit des Messers verantwortlich: Sie können das Kochmesser für so gut wie alle Arbeiten in der Küche verwenden. Im Messer-Test bewähren sich sowohl japanische Klingen von KAI wie auch Klingen aus deutscher Fertigung von Fiskars oder Wüsthoff beim Schneiden von zartem Fisch und Fleisch. Zugleich zerkleinern die Klingen zuverlässig auch harte Gemüsesorten wie Möhren und Kohlrabi. Dabei behalten sie für lange Zeit ihre ursprüngliche Schärfe. Die bis zu sechs Zentimeter breite Klinge lässt sich zudem als Palette einsetzen: Mit ihr nehmen Sie das Schnittgut auf und befördern es in den Topf oder die Schüssel. Dank der guten Schnittführung und ausbalancierten Handhabung kommen auch Einsteiger mit dem japanischen Allzweck-Kochmesser gut zurecht.
Die richtige Pflege für das Allzweck-Kochmesser
Wie alle hochwertigen Kochmesser bedarf auch das Santoku der richtigen Pflege. Genauso wie alle scharfen und hochwertigen Messer sollten Sie es niemals in die Spülmaschine geben, da hier die Klinge an Schärfe verliert. Reinigen Sie das Messer per Hand. Holzgriffe sollten Sie regelmäßig mit etwas Öl einreiben. Hin und wieder müssen Sie auch das schärfste Messer schleifen. Dazu können Sie zum Beispiel einen Keine Produkte für "B00JM6OKY0" gefunden. verwenden, den es in verschiedenen Körnungen gibt. Mit groben Körnungen schärfen Sie die Messerklinge, mit feineren Körnungen polieren Sie diese. Alternativ gibt es aus dem Hause KAI auch eine Keine Produkte für "B001IP2J78" gefunden., die sehr gute Ergebnisse erzielt – gerade für Einsteiger sehr empfehlenswert, die sich an einen Wasserstein noch nicht herantrauen. Einen Wetzstahl sollten Sie für die Damszener Klingen hingegen nicht verwenden.
Hochwertige Klingen aus Japan und Deutschland
Traditionelle Santoku Messer stammen natürlich aus japanischer Fertigung, zum Beispiel vom Unternehmen KAI. Die KAI Kochmesser zeichnen sich durch einen Klingenkern aus V-God 10 Stahl und Griffe aus edlen Holzarten aus. Das Santoku ist heute in aller Welt beliebt und wird dementsprechend nicht mehr nur in Japan hergestellt. Auch aus Deutschland stammen hochwertige Kochmesser nach japanischer Tradition. Diese müssen sich im Messer-Test nicht hinter den original japanischen Messern verstecken. Scharfe Klingen bietet zum Beispiel Fiskars. Fiskars Klingen sind ein preiswerter Einstieg in die Welt der japanischen Kochmesser. Aus Solinger Fertigung kommen die Santoku Kochmesser von Wüsthoff. Das Traditionsunternehmen Wüsthoff setzt auf ergonomisch geformte Klingen aus Kunststoff für eine gute Handhabung.
Ob aus japanischer oder deutscher Fertigung: Mit den vielseitigen Kochmessern erhalten Sie ein Qualitätsprodukt für alle alltäglichen Küchenarbeiten. Das Santoku Messer ist dabei ein sehr guter Einstieg für alle, die sich ihr erstes hochwertiges Messer kaufen, dabei aber möglichst vielfältig arbeiten möchten.
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