Kasumi Messer: Praxis-Test und persönliche Erfahrungen
Die Geschichte der japanischen Messerschmiede
Sumikama Cutlery, der Hersteller der Kasumi Kochmesser, ist in der Region Seki beheimatet. Seki gilt als Hauptstadt der japanischen Schneidwaren-Industrie, die Geschichte der Schmiedekunst begann hier vor etwa 800 Jahren. Zunächst ließen sich hier Schwertschmiede nieder, denn mit gutem Erz, ausreichend Holz und zwei Flüssen mit sauberem Wasser fanden die Schmiede hier alles, was sie für ihre Arbeit brauchten. Die Schmiede in Seki entwickelten eine einzigartige Art der Schmiedekunst und Schmiedewaren aus Seki erlangten bald einen ausgezeichneten Ruf, der bis heute gilt.
Seit 1916 konnte sich auch Sumikama Cutlery mit der Herstellung von Küchenmessern und weiteren Schmiedewaren einen Namen machen. Sumikama Cutlery gilt mit den Kasumi Messern als Erfinder der Damaszener Küchenmesser. Mittlerweile vertreibt das Unternehmen seine Schmiedewaren in der ganzen Welt und ist in 45 Ländern vertreten. Kasumi Messer erfreuen sich bei Profis wie bei Hobbyköchen großer Beliebtheit. In Deutschland wurden Messer der Kasumi Serien zweimal, in den Jahren 2002 und 2006, mit dem Design Plus Award auf der Ambiente Messe ausgezeichnet. Im Jahr 2013 nutzte das französische Team bei der Internationalen Meisterschaft der Spitzenköche die Damaszenermesser von Kasumi und sicherte sich den ersten Platz.
Was zeichnet Kochmesser von Kasumi aus?
Die aktuelle Messerserie aus dem Hause Sumikama Cutlery trägt den Namen Kasumi Masterpiece. Echte Meisterstücke sollen die Küchenmesser also sein. Können die Klingen dieses vollmundige Versprechen im Test halten? Gute Voraussetzungen bringen sie schon einmal mit: Die Kochmesser bestehen aus japanischem V-Gold 10 Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt und Cobalt. Der Spezialstahl wurde eigens für die Herstellung von Küchenmessern entwickelt. Nach dem Schmieden werden die Messer abermals auf 800 Grad erwärmt und anschließend schnell abgekühlt. Durch dieses Verfahren erhalten sie eine Härte von 59 bis 60 Rockwell.
Geschliffen werden die Klingen auf rotierenden Spezial-Wasserschleifsteinen. Um eine Klinge zu fertigen, sind zahlreiche Arbeitsschritte notwendig. Die Schmiede arbeiten dabei in einer Kombination aus moderner Technik und traditioneller Handarbeit. Durch wiederholtes Falten und Schmieden des Stahl in 33 Lagen erhalten die Kasumi Messer ihr optisch ansprechendes Damastmuster. Den sprichwörtlich letzten Schliff verleiht ihnen ein feiner Keine Produkte für "B00178PCES" gefunden.. Der Griff besteht aus duroplastischem Leinen-Harthartz, das besonders robust und formbeständig sein soll.
Die Kasumi Masterpiece Serie im Praxis-Test
Verschiedene Profis und Messerexperten haben die Kasumi Küchenmesser bereits einem ausführlichen Test unterzogen. Dabei konnten sich die Messer durch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, gute Schnitthaltigkeit und komfortable Handhabung bewähren. Die Kasumi Masterpiece Serie besteht aus 13 verschiedenen Messern, mit denen Sie für alle grundlegenden Küchenarbeiten schon gut ausgestattet sind. Dazu gehören Schälmesser und Allzweckmesser, Kochmesser in verschiedenen Längen, Santoku Messer, Fleischmesser, Brotmesser, Nakirimesser und Ausbeinmesser.
Meine Erfahrungen mit Kasumi Messern
Auch ich hatte die Kasumi Messer bereits in meiner Küche im Test. Meine Erfahrungen: Die Kasumi Messer ähneln europäischen Messern sehr. Sie sind auf europäische Art, also beidseitig, geschliffen und weisen eine ähnliche Härte auf. Das macht die Klingen etwas flexibler und weniger empfindlich, bei gleichzeitig durchaus guter Schnitthaltigkeit. Meinen Erfahrungen nach kommen vor allem Anfänger, die zuvor noch nicht mit japanischen Messern gearbeitet haben, gut mit den Kasumi Messern zurecht. Meine Empfehlung für alle, die mit original japanischen Damastmessern arbeiten wollen, sind die Messer von KAI, die – wie ich bereits erwähnte – auch zu meinen Favoriten gehören.
Kasumi Messer sind durch den Import nach Deutschland nicht ganz preiswert, weisen aber eine lange Haltbarkeit auf. Meine bisherige Erfahrung mit den Kochmessern von Kasumi haben gezeigt, dass die rostfreien Klingen sehr pflegeleicht sind und sich auch leicht nachschleifen lassen, zum Beispiel mit ein traditionellen japanischen Schleifstein.
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