Kochmesser im Vergleich: Der Allrounder in der Küche
Was zeichnet das europäische Kochmesser aus?
Auf den ersten Blick könnten Sie das Kochmesser mit einem Allzweckmesser verwechseln. Das Kochmesser lässt sich zwar ebenfalls universal einsetzen, verfügt aber über eine breitere Klinge. Diese ist in der Regel zwischen 15 bis 26 cm lang und besteht, je nach Hersteller, aus rostfreiem Edelstahl oder bei besonders hochwertigen Modellen aus Damaszener Stahl.
Für welche Küchenarbeiten benötigen Sie das Kochmesser?
Mit der beidseitig geschliffenen Klinge schneiden Sie Fleisch, Fisch und auch Obst und Gemüse, außerdem können Sie Kräuter hacken. Das universal einsetzbare Messer können Sie dabei sowohl zum normalen Schneiden verwenden wie auch mit einem wiegenden Schnitt und zum Hacken.
Europäische oder japanische Kochmesser? Wo liegt der Unterschied?
In europäischen Küchen haben in den vergangenen Jahren die japanischen Kochmesser – Santoku und Gyuto – genannt, an Beliebtheit gewonnen. Doch was unterscheidet die beiden Messertypen eigentlich? Das europäische Kochmesser besitzt eine schmalere und längere Klinge und fällt im Gegensatz zum Santoku an der Spitze der Schneide nicht ab. Beim japanischen Universalmesser wird die Klinge flacher angeschliffen, was ihm eine höhere Schärfe verleiht. Europäische Messer werden U-förmig geschliffen und verfügen damit über eine höhere Schnitthaltigkeit.
Sollten Sie also mit einem japanischen oder einem europäischen Kochmesser in der Küche arbeiten? Das ist nicht zuletzt auch Geschmackssache. Meiner Kochmesser Erfahrung nach kommen Anfänger mit der europäischen Variante oft ein wenig schneller zurecht. Dank des U-förmigen Schliffs macht es den Klingen wenig aus, wenn Sie das Messer mal nicht ganz genau am Schnittgut ansetzen. Im Kochmesser Test erweist sich die europäische Variante als flexibler, japanische Messer brechen bei falscher Handhabung schneller. Beim Umgang mit japanischen Messern ist daher viel Präzision gefragt – nicht zuletzt wegen der häufig sehr scharfen Klinge. Europäische Kochmesser sind zudem unempfindlicher. Schneiden Sie mit Ihnen gelegentlich auf Glas- oder Steinschneidebrettern, nimmt die Klinge nicht so schnell Schaden – vermeiden sollten sie diese Schneiduntergründe natürlich trotzdem und besser ein Holzbrett verwenden.
Auf welche Details müssen Sie bei Kochmessern achten?
Ein gutes Messer zeichnet sich natürlich durch Schärfe aus – und zwar nicht nur kurz nach dem Kauf, sondern langfristig. Schneiden Sie mit dem Messer, sollten Sie kaum Druck ausüben müssen. Gute Messer weisen eine hochwertige Verarbeitung auf: Die Klingen bestehen aus hochwertigem Stahl, sind aus einem Stück geschmiedet statt gestanzt, die Klinge ist sowohl hart als auch flexibel, um beim Schneiden nicht abzubrechen. Kräfteschonend und besonders schnell arbeiten Sie meiner Erfahrung nach mit Kochmessern, die eine längere Schneide aufweisen.
Muss es unbedingt ein teures Kochmesser sein?
Kochmesser erhalten Sie in ganz unterschiedlichen Preisklassen. Im Kochmesser Test können aber nicht nur die sehr teuren Modelle überzeugen. Im ausführlichen Kochmesser Test und auch meiner Erfahrung nach schneiden Kochmesser mit Preisen zwischen 60 und 90 Euro am besten ab. Zu meinen Kochmesser Empfehlungen aus der höheren Preisklasse gehören zum Beispiel die Windmühlenmesser von Herder oder die Solinger Messer von Güde – zwei Messerschmieden aus Deutschland. Ich persönlich arbeite lieber mit japanischen Messern, aber auch die eben genannten Kochmesser sind durchaus empfehlenswert.
Einige Kochmesser Empfehlungen für preiswertere Messer kann ich ebenfalls aussprechen – diese finden Sie im Anschluss an diesen Artikel. Kochen Sie regelmäßig, sollten Sie auf ganz billige Messer jedoch verzichten und lieber etwas mehr für ein Kochmesser ausgeben, an dem Sie lange Freude haben.
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